Dr. Adriena Stelzig

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Allgemeinmedizinerin 1010 Wien

Schwerpunkt: Homöopathie, Bioresonanz, Kinesologie

HOmöopathie bei Endometriose

Kurzinfo

Neue Studie bei Endometriose Eine neue randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie untersuchte die Wirksamkeit von potenziertem Östrogen bei Patientinnen, denen die Standardtherapie keine ausreichende Linderung ihrer Beschwerden gebracht hatte.

Detailinfo

Die vorliegende randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie [1] untersuchte die Wirksamkeit von potenziertem Östrogen an 50 Frauen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, bei denen die medikamentöse Standardtherapie bisher nicht oder nur unzureichend gewirkt hatte. Die Probandinnen wurden nach dem Zufallsprinzip auf zwei Gruppen verteilt, von denen die eine Östrogen (17-ß-Östradiol) in unterschiedlichen Potenzstufen (jeweils acht Wochen C12, C18 und C24) erhielt, die andere ein vom Verum nicht unterscheidbares Placebopräparat. Alle Patientinnen nahmen zweimal täglich drei Tropfen der Prüfmedikation ein. Die Autoren heben hervor, dass ein Einschlusskriterium das Vorliegen von Symptomen war, die typischerweise mit der Einnahme von substanziellen Östrogenpräparaten assoziiert werden (z.B. Ängstlichkeit, Migräne, Verstopfung etc.). Etwaige Standardtherapien wurden in beiden Studienarmen unverändert fortgesetzt. Während der 24 Wochen dauernden Behandlungsphase wurden regelmäßig Aufzeichnungen über die Häufigkeit und Intensität des endometrioseassoziierten Beckenschmerzes gemacht. Als sekundäres Zielkriterium wurde unter anderem die Beeinträchtigung durch Menstruationsschmerzen gemessen. Zusätzlich wurde mittelst eines Standardfragebogens (SF36) die krankheitsbezogene Lebensqualität erhoben.

29 % weniger Schmerzen in der Verum-Gruppe

Bereits nach acht Wochen konnte eine signifikante Reduktion des erkrankungstypischen Beckenschmerzes in der Homöopathiegruppe beobachtet werden (p<0,001). In der Placebogruppe fand hingegen keine nennenswerte Veränderung statt. Diese deutliche Besserung blieb über die gesamte Studiendauer hinweg stabil beziehungsweise konnte weiter intensiviert werden: Die Patientinnen begannen die Studie mit durchschnittlich 34,3 Punkten auf einer 50-Punkte-Schmerz-Skala. Zum Ende der Studie wurde eine Reduktion dieses Wertes um durchschnittlich 9,93 Punkte registriert. Dies entspräche einer Verbesserung der endometriosebedingten Schmerzen um etwa 29 Prozent. In Bezug auf die Parameter Menstruationsbeschwerden sowie Depressionssymptome (Teilmenge des SF36) wurden ebenfalls klinisch relevante Therapieeffekte bei den Patientinnen, die das potenzierte Östrogen einnahmen, erzielt (p<0,001). In der Placebogruppe wurden wiederum keine signifikanten Unterschiede gemessen.

Literatur

1) Teixeira, M.Z.; Podgaec, S.; Baracat, E.C.: Potentized estrogen in homeopathic treatment of endometriosis-associated pelvic pain, A 24-week, randomized, double-blind, placebo-controlled study. Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 2017; 211: 48-55. Öffnet externen Link in neuem FensterAbstract

Der Artikel wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin veröffentlicht

2017-08-07 10:34:40